Unser AWO-Logo ist ein Herz und als Jannis Heldmaier und ich am 22. Oktober das Begegnungs- und Servicezentrum in Botnang betraten, da ging uns dieses Herz wahrlich auf. Schon beim Eintreten war klar: Heute wird gefeiert! Die Hütte war bis auf den letzten Platz gefüllt, fröhliches Stimmengewirr lag in der Luft, und überall sah man bekannte Gesichter. Kein Wunder, die Einrichtungsleitung Barbara Midjresso-Amouzou hatte eingeladen, und der Anlass hätte schöner kaum sein können: 10 Jahre Begegnungs- und Servicezentrum Botnang. Kaum zu glauben, wie schnell die Zeit vergeht. Ein ganzes Jahrzehnt voller Begegnungen, gemeinsamer Erlebnisse und gelebter Nachbarschaft. Und an diesem Tag konnte man das Herz der Einrichtung wirklich schlagen hören, in jedem Lachen, in jeder Umarmung und in jedem Gespräch. Denn es sind die Menschen, die unsere Arbeit ausmachen, und es sind die Menschen, die diesen Ort zu einem ganz besonderen Platz in Botnang werden lassen. 

Barbara Midjresso-Amouzou hatte gemeinsam mit ihrer Mitarbeiterin Cassandra Hommel ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt. Den Auftakt bildete der Mittagstisch mit einer köstlichen Gulaschsuppe, die nicht nur den Magen, sondern auch das Herz wärmte. Schon hier entstanden viele schöne Gespräche und Erinnerungen an die vergangenen Jahre. Zum offiziellen Programmstart gab es dann eine Fragerunde. Die Gastgeberinnen hatten sich etwas Besonderes ausgedacht: Sie luden den ersten Bundesfreiwilligen und die erste Leitung der Einrichtung ein. Damit hatten Jannis Heldmaier, heute Leiter unseres „Alten Feuerwehrhauses“ in Stuttgart-Süd und ich unseren Platz im Programm gefunden. Die Fragen waren liebevoll ausgewählt, und so konnten wir einige Geschichten aus der Anfangszeit erzählen: vom Einrichten der Räume, von den ersten neugierigen Botnangerinnen und Botnangern, die das neue Angebot kennenlernen wollten, und von unserer Unterstützung durch einen richtigen Koch, der uns mit viel Herzblut unterstützte. Besonders schön war, dass auch viele Gäste ihre eigenen Erinnerungen und Anekdoten teilten. Es wurde erzählt, gelacht und manchmal auch ein wenig gerührt zurückgeblickt.

Immer wieder kam dabei zur Sprache, wie sehr der AWO-Ortsverein Botnang die Einrichtung von Anfang an unterstützt hat, und dass bis heute niemand das Gefühl haben muss, hier nicht willkommen zu sein. Ein kleiner Moment der Wehmut schlich sich ein, als wir an die Besucherinnen, Besucher und Mitarbeitenden dachten, die uns im Laufe der Jahre verlassen haben. Doch schnell wich die Traurigkeit der Dankbarkeit. Dankbarkeit für den gemeinsamen Weg, für all die Begegnungen und für das, was entstanden ist. Und der Tenor war klar: Weiter so! Denn wer mit Herz, Offenheit und Menschlichkeit arbeitet, der braucht sich um die Zukunft keine Sorgen zu machen. Zum Abschluss sorgte Achim Fiechtner mit seinen „Songs uff Schwäbisch“ für musikalische Unterhaltung. Bei Kaffee und Kuchen lauschten die Gäste seinen humorvollen und liebevollen Liedern und genossen den Nachmittag in entspannter, familiärer Atmosphäre. Zum Ende bedankte sich Barbara Midjresso-Amouzou herzlich bei allen Helferinnen und Helfern, die diesen Tag möglich gemacht hatten. Ein gelungenes Jubiläum voller Herz, Wärme und echter Gemeinschaft. Genauso, wie man es sich wünscht.
Oliver Scherer

 

 

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